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Unser erstes Jahr in der (neuen) Alten Schmiede

Der Umzug

Aufgrund der großzügigen Zeitplanung von fast drei Monaten konnte unser Umzug entspannt Stück für Stück erledigt werden. Ein weiterer großer Vorteil war der wirklich sehr kurze Weg, da wir so einfach unsere Handwägen vollpacken und losziehen konnten. Somit konnten zudem alle  Besucher*innen der PäT aktiv am Umzug beteiligt werden. Der Anblick dieser regelmäßigen Umzugskarawanen sorgte vermutlich auch nicht nur einmal für einen guten Lacher.

 

Die Eingewöhnungsphase

Die neuen Räumlichkeiten waren natürlich erstmal für alle Mitarbeitenden sowie Besucher*innen sehr aufregend und es gab einiges zu entdecken. Auf einmal war viel mehr Platz, viel mehr Möglichkeiten waren gegeben, aber auch die Wege in der PäT wurden weiter. Nichtsdestotrotz fanden wir uns alle schnell zurecht und es dauerte nicht lange bis wir uns fühlten als wären wir schon immer hier.

Auch für unsere Besucher*innen im Autismusspektrum bietet dieser enorme Raumgewinn,  trotz zuerst neuer sowie ungewohnter Umgebung, viele Vorteile. Vor allem die größeren Möglichkeiten an Rückzugsmöglichkeiten stellten sich als hilfreich für die Eingewöhnungsphase (sowie alles darüber hinaus) heraus.

Sobald wir richtig angekommen und die Kisten ausgepackt waren, ging es auch schon los mit der Raumgestaltung. Diese übernahm jede Gruppe nach den individuellen Bedürfnissen der Besucher*innen selbst. Somit entstanden vier sehr unterschiedliche, aber gemütliche Wohlfühlräume.

 

Die Bauarbeiten

Während die neuen Räumlichkeiten schon in Nutzung waren, liefen die Bauarbeiten der Außenanlage auf Hochtouren. Viele Bauarbeiter*innen, viele spannende Maschinen, viele unbekannte Geräusche (die auch mal für Ablenkung sorgten J) – eine sehr aufregende und interessante Zeit für unsere Besucher*innen.

Sobald unsere Gartenanlage fertiggestellt war, hielt uns jedoch nichts mehr drinnen und wir verbrachten den ersten Sommer in der neuen PäT viel draußen. Wir grillten, saßen zusammen, genossen die Sonne, spielten Wikingerschach, kegelten und vieles mehr. Unser Highlight war aber wohl das Bewirtschaften unserer neuen Beete. Die Besucher*innen pflanzten hier viele verschiedene Dinge an (z.B. Kürbisse, Bohnen, Kräuter), welche zu späteren Zeitpunkten in unseren Kochangeboten direkt zum Einsatz kamen. Nichts schmeckt wohl besser als Selbstangebautes und –geerntetes! Außerdem ist es doch immer schön das Ergebnis der eigenen Arbeit zu sehen (und zu schmecken J).

 

Die Eröffnungsfeier

Nachdem dann alle größeren Bauarbeiten vollendet und die Außenanlage fertiggestellt war, konnten wir dann am 21. September 2023 endlich unsere offizielle Eröffnungsfeier für alle Angehörigen sowie Besucher*innen stattfinden lassen. Bei Kaffee und Kuchen sowie einer kleinen Rede von Geschäftsführer Herr Eberl und dem Leiter der Pädagogischen Tagesbetreuung Herr Blüthner starteten wir in den Räumlichkeiten des KulturGuts. Anschließend führte Herr Blüthner alle Teilnehmenden in Kleingruppen durch die Alte Schmiede und beantwortete alle noch offenen Fragen. Hierbei entstand ein schönes Beisammensein sowie ein interessanter Austausch sowohl zwischen den Mitarbeitenden der PäT und den Angehörigen sowie den Angehörigen unter sich.

 

Die Perspektiven

Da nun das erste Jahr und somit die Umgewöhnung zu Ende gehen und ein strukturierter Alltag geschaffen werden konnte, planen wir natürlich schon für die Zukunft. Vor allem ist es uns ein Anliegen wieder mehr gruppenübergreifend (auch mit dem KulturGut) Ideen und Projekte umzusetzen. In naher Zukunft soll außerdem noch ein Gewächshaus in unserem Garten aufgebaut werden. Da wir alle das erste Jahr über sehr viel Spaß an der Gartenbewirtschaftung hatten, wird dieses Häuschen schon sehnlichst erwartet, damit wir wieder möglichst früh mit dem Aussäen beginnen können. Außerdem freuen wir uns alle ganz besonders auf die Fertigstellung der Ton- und Holzwerkstatt, die im Laufe dieses Jahres in den alten Gemäuern des Gebäudes der Kastanienallee gegenüber einziehen darf. Hier können unsere Besucher*innen ihrer Kreativität dann freien Lauf lassen und viele schöne Dinge dürfen entstehen. Also.. Ihr hört von uns! J

 

Text von Tamara S. und Gunnar E., Fotos von Tamara S. und Jens Eberl